2022

Samstag, 29. Oktober 2022

9. Rheinfelder Naturschutztag

Samstag, 26. November 2022

Samstag, 15. Oktober 2022

Vogelzug hautnah erleben

Mitgliederausflug auf die Ulmethöchi im Baselbieter Jura

Geplant und sehr gut vorbereitet vom Forstbetrieb der Stadt Rheinfelden wurde im Chleigrüt ein etwa 200 Meter langes Stück Waldrand ökologisch aufgewertet. Schon im Vorfeld hatten die Förster den fast schnurgeraden Waldrand durch die Entnahme einzelner Bäume abgestuft, so dass vermehrt Licht in den Wald eindringen kann, was Lebensraum schafft für zusätzliche Pflanzen und Tierarten. Nun ging es darum, durch das Pflanzen kleinerer, ökologisch besonders wertvoller Bäume und Sträucher den Waldrand grössengestaffelt nach aussen zu erweitern.

Angeleitet von den Profis gingen rund zwanzig Helfer:innen mit viel Elan an die Arbeit, die gegen 200 Pflänzchen in den Boden zu graben. 

Mit den rund zwanzig verschiedenen Pflanzenarten wird natürlich gezielt auch Artenförderung betrieben: So hofft man beispielsweise, dass der bei uns sehr seltene Neuntöter Gefallen finden könnte an dem Dornengebüsch, das hier am Entstehen ist.

Während es sich bei dem bisher beschriebenen um einen typischen Trockenstandort handelt, sollte auch die Förderung von Feuchtstandorten nicht vernachlässigt werden. Darum hat gleichzeitig eine weitere Gruppe von Helfern sogenannte Unkenwannen gereinigt und in Stand gesetzt. Das sind recht kleine Feuchtstandorte, aber wichtige Trittsteine, mit denen eine bessere Vernetzung von Amphibien ermöglicht wird. 

Seit 1962 beobachten und beringen Vogelfreunde und Ornithologinnen und Ornithologen des Basellandschaftlichen Natur- und Vogelschutzverbandes BNV auf der Ulmethöchi (973m) im Baselbieter Kettenjura ehrenamtlich Zugvögel während sechs Wochen im Herbst systematisch. So konnten über die letzten 60 Jahre wertvolle Aufzeichnungsdaten über das Verhalten der Zugvögel gewonnen werden. 

10. September 2022

Aktiver Naturschutz: Züglete für Ringelnatter, Blindschleiche und Co.

Ein gemeinsamer Arbeitseinsatz der Natur- und Vogelschutzvereine von Rheinfelden und Magden galt der Unterstützung der vielen Kleintiere im Naturschutzgebiet Ängi, wo grossräumige Veränderungen anstehen.

Im Rahmen des Jahrhundert-Projekts „Holen wir den Lachs zurück in die Schweiz“ wird der Magdenerbach zwischen Rheinfelden und Magden massiv aufgewertet. Das bedeutet unter anderem, dass der Bachlauf zwischen Autobahn und Panzersperre komplett umgestaltet und örtlich verlegt wird. Dabei lässt sich leider nicht vermeiden, dass etliche, über viele Jahre angelegte, ökologisch wertvolle Asthaufen versetzt werden müssen. Wertvoll darum, weil sie wichtige Rückzugsgebiete für diverse Amphibien, Ringelnatter, Blindschleiche und viele andere Kleintiere sind. Diese Haufen aus zum Teil schon stark vermodertem Holz zu verschieben ist heikel, praktisch reine Handarbeit.

Mehr als zwanzig Helfer:innen aus Magden und Rheinfelden bemühten sich darum am letzten Samstag, das vorhandene Material sorgfältig Schicht für Schicht abzutragen und an den neuen Standorten wieder aufzubauen. Dabei wurden auch zusätzliche Einlagen von Gras und anderem organischen Material eingebaut, das während des Verrottens Wärme entwickelt, was den Tieren zugutekommt, die vor allem in der kalten Jahreszeit hier

Unterschlupf suchen. Dass im jetzigen Zeitpunkt kaum Tiere gestört werden, war auch der Grund, diese Arbeit schon jetzt vorzunehmen, während die eigentlichen Erdarbeiten erst im Frühling-Sommer 23 angegangen werden. Bei der Festlegung der neuen Standorte wurde, nebst anderen Kriterien, besonders darauf geachtet, dass die Asthaufen durch die schweren Transporte während der Erdarbeiten möglichst wenig beeinträchtigt werden.

So ist nun ein erster Schritt getan, dass neben Lachs und Forelle, welche die Hauptnutzniesser des neuen Baches sein werden, auch Amphibien, Reptilien und andere weniger mondäne Bodenbewohner in der Ängi von einer neuen, vielleicht sogar etwas schöneren Welt träumen können. 

Samstag, 19. März 2022

Exkursion zum Klingnauer Stausee

Anlässlich einer NVR-Exkursion an den Klingnauer Stausee wurden die interessierten Teilnehmer und Teilnehmerinnen in die Entenkunde eingeführt, unter kundiger Führung die historische Entwicklung des Naturschutzgebietes dargestellt und über aktuelle Renaturierungsmassnahmen informiert.

Bei schönem, aber wiederum - wie schon bei der Biberexkursion - sehr kaltem Wetter konnte ein Vielzahl von Wasservögeln zum Teil aus nächster Nähe beobachtet werden. Die spannende Ausstellung im neuen Birdlife-Naturzentrum und ein Eisvogel zum Beobachten aus nächster Nähe rundeten den Anlass ab.

Text und Bilder CV