Wie schon im letzten Jahr wurde der Naturschutztag pandemiebedingt in kleinerem Rahmen durchgeführt. Trotzdem haben die aktiven Gruppen wichtige Beiträge zu Artenschutz und Biodiversität geleistet: Beim Reptilienbiotop Drei Könige, bei den Unkenwannnen entlang der Bahnlinie und im Wäberhölzliweiher.
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Mit dem Bachflohkrebs auf Du und Du – der NVR nutzte den Familientag in Rheinfelden für die Pflege von Kontakten, Informationen zum Tier des Jahres und die Information über seine Arbeit.
Das vergangene Wochenende war für den NVR die passende Gelegenheit, um am Familientag in Rheinfelden das Tier des Jahres, den Bachflohkrebs, vorzustellen und über seine Wichtigkeit im Ökosystem zu informieren.
Familien und Kinder konnten am NVR-Stand das entsprechende Gesellschaftsspiel gemeinsam spielen und mehr über dieses kleine, aber wichtige Tier zu erfahren. Dabei ging es darum, spannende Fakten kennenzulernen und den Blick dafür zu schärfen, dass die Natur nachhaltig geschützt werden muss, damit der Bachflohkrebs auch in Zukunft seine Rolle im Ökosystem ausüben kann.
Eine Bastelvorlage für ein Himmel-und-Hölle-Spiel und eine kindergerechte Broschüre zum Bachflohkrebs konnten als «Bhaltis» und zur Wissensvertiefung mitgenommen werden.
«Unsere Präsenz am Familientag war eine tolle Erfahrung. Wir konnten zahlreiche Gespräche zu unserer Arbeit mit den BesucherInnen führen», freute sich Béa Bieber, Vorstandsmitglied des NVR und Organisatorin des Infostandes. So konnte auch bei den BesucherInnen abgeholt werden, wie die Jugendarbeit des NVR zukünftig erfolgreich ausgebaut werden kann.
Auch dieses Jahr ist die Pflege der beiden Judenweiher und deren Umgebung mit viel Enthusiasmus bei Gross und Klein, bei schönstem Wetter und guter Laune über die Bühne gegangen.
Foto R. Feldmann. Weitere in der Bilder-Galerie
Die Generalversammlung hat dem Vorschlag des Vorstandes zugestimmt. Wenn alle Bedingungen eingehalten werden, kann der NVR das vorgesehene Stück Land kaufen.
Mit grossem Applaus wurde den beiden Revisorinnen Bärbel Anderegg und Alice Eymann ihr 14-, bzw. gar 25-jähriger Einsatz für den NVR verdankt.
Trotz drohender Regenwolken trocken geblieben.
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300 Schrauben und Nägel, 6 Quadratmeter Dachpappe, Bewegungsmelder, viel Holz und noch mehr Spass. Der NVR baute im Rahmen des Ferienspasses 2021 mit den angemeldeten Kindern interaktive Igel-Überwinterungsboxen.
Reptilien fördern, Neophyten bekämpfen. Für beide Anliegen waren Mitglieder des NVR im Einsatz und haben unerwünschte Pflanzen entfernt.
Entlang des Trottoirs vor dem ehemaligen Restaurant Drei Könige befindet sich ein Biotop, wo Reptilien wie Zauneidechse und Co. gefördert werden. Damit diese Tiere sich wohl fühlen, braucht es einen warmen Boden. Die Voraussetzungen dafür sind hier ideal, da der Platz gut besonnt ist. Das gefällt allerdings auch etlichen unserer Wildpflanzen, welche Sonne und mageren Boden lieben. Daraus ergibt sich ein Zielkonflikt, denn diese Pflanzen beschatten den Boden so, dass dieser nicht mehr warm wird und die Reptilien verschwinden würden. Weil man sich bei der Anlage dieses Biotops zu Gunsten der Eidechsen entschied, hat nun eine Gruppe des NVR einen Teil dieser Pflanzen (u.a. Natternkopf und Johanniskraut) entfernt, was nicht besonders Freude macht und leider im Moment auch nicht gerade schön aussieht, aber sinnvoll ist.
Zum Ausgleich dafür ist eine andere Gruppe im Naturschutzgebiet Hard aktiv geworden, welches ebenfalls sonnig ist und mageren Boden aufweist. Hier sind es invasive Neophyten, die unsere schönen Wildblumen bedrängen. Beim ersten Einsatz in diesem Jahr wurde vor allem das einjährige Berufkraut entfernt. Im Laufe des Sommers werden aber regelmässig kleinere Gruppeneinsätze notwendig sein, da immer wieder unerwünschte Pflanzen auftauchen (Berufkraut, Sommerflieder, Goldruten…) die erst spät aufblühen und ebenfalls entfernt werden müssen. Dass dieser systematische Ansatz sich bewährt, zeigt sich im zentralen Bereich des Schutzgebietes, wo schon früh regelmässig gejätet wurde und nun kaum mehr Neophyten gefunden werden
Unter der fachkundigen Leitung der Botanikerin Dr. Christine Bühler aus Magden führte der NVR eine botanische Exkursion im Steppberger Wald durch. An Beispielen von fast 50 Pflanzenarten erfuhren die Teilnehmenden von allerlei Heilwirkungen dieser Pflanzen und bekamen einen Eindruck davon, wie vielfältig die Apotheke aus der Natur ist.
Die "Stunde der Gartenvögel" vom 5. bis am 9. Mai war ein Erfolg:
Die Aktion "Stunde der Gartenvögel" von BirdLife Schweiz war auch dieses Jahr ein Erfolg: Über 4500 Personen, Familien und Schulklassen haben die Vögel gezählt. Insgesamt haben sie 136'277 Vögel beobachtet. Die Daten zeigen, dass im Garten viel für die Vögel und Natur gemacht werden kann.
Es zeigt sich, dass naturnähere Gärten mehr Vogelarten einen Lebensraum bieten als Gärten mit Einheitsrasen und exotischen Pflanzen: In den ersteren wurden durchschnittlich 11,4 Arten gezählt, in letzteren 7,2 Arten. Entsprechend konnten viele eigentlich typische Vogelarten des Siedlungsraums nur in einem geringen Teil der Gärten ausgemacht werden – so zum Beispiel Grünfink (17 % der Gärten), Girlitz (10 %), Stieglitz (19 %) oder Mehlschwalbe (20 %).
Mehr Informationen. unter: www.birdlife.ch/de/content/stunde-der-gartenvoegel-136242-gartenvoegel-gezaehlt
Wer seinen Garten naturnäher gestalten möchte, findet übrigens unter www.birdlife.ch/garten zahlreiche Tipps und Anleitungen.