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Die Mitgliederversammlung des NVR von vergangener Woche war sehr gut besucht…alle verfügbaren Stühle in der Stadtbibliothek waren besetzt, als Albi Wuhrmann die Versammlung eröffnete. Die Generalversammlung wurde mit einem Fachreferat zum Amphibienschutz in Rheinfelden eingeleitet. Noah Meier, Vorstandsmitglied beim NVR und Biologe, gab einen Einblick in die Gefährdungssituation, Biologie, Fördermöglichkeiten für die im Fricktal vorkommenden Amphibienarten. Etwa 80% der einheimischen Amphibienarten stehen auf der Roten Liste und sind rückläufig in ihren Bestandesgrössen. „Wir wissen jedoch aus dem Amphibienmonitoring im Kanton Aargau, dass die Schaffung von geeigneten Laichgewässern sehr effektiv zur Förderung von Amphibien beiträgt“, betont Noah Meier ermutigend. Céline Evéquoz und Werner Götz vom Liestaler Ingenieurbüro Götz eröffneten ihren zweiten Teil des Referates mit der Vorstellung ihrer aktuellen und früheren Projekte in Rheinfelden zum Amphibienschutz und gaben dadurch einen Einblick in die Praxis der Naturschutzarbeit. Ihren Beitrag schlossen sie mit ihrem Bericht zum Bau des Naturraumes Alte Saline ab, in das der NVR mit Unterstützung des Salzgutfonds (Schweizer Salinen) und von Eigentümern der gleichnamigen Überbauung insgesamt Fr. 85'000.—investierte. Dabei handelt es sich um das erste Naturschutzgebiet, das der NVR in seiner 100 jährigen Geschichte auf eigenem Land errichten konnte!
Nach diesem äusserst spannenden Teil der MV ging es an die üblichen statutarischen Traktanden.
Albi Wuhrmann führte mit Charme und Witz durch die verschiedenen Themen, Béa Bieber stellte die Arbeit von JUNA Regio Rheinfelden vor. Der gut zusammengesetzte Vorstand hatte dann zum Schluss die nicht einfache Aufgabe, Markus Thüer, ehemaliger Vizepräsident des NVR, nach 12 Jahren intensiver Vorstandsarbeit zu verabschieden. «Markus, Du hast so viel für den NVR getan, wir können nicht genug DANKE sagen», hielt Albi Wuhrmann in seiner Laudatio fest. Zum Dank wurde Markus Thüer dann auch zum Ehrenmitglied ernannt und mit einem Präsent und grossem Applaus verabschiedet.
Direkt am Tag nach der MV konnte die Arbeitsgruppe «Naturraum Alte Saline», bestehend aus Albi Wuhrmann, Béa Bieber und Fritz Blaser, an der Delegiertenversammlung von Birdlife Aargau in Aarau das Projekt vorstellen und freute sich über den stolzen 2. Platz beim Ausschreibungswettbewerb.
Der NV Rheinfelden gratuliert dem NV Magden zum 1. Platz beim Ausschrieiungswettbewerb von Birdlife für ihr Projekt «Naturmosaik Magden- in den Reben».
Die Würdigung von Birdlife für die zwei Projekte zeigen auf, dass im Fricktal aktive und zukunftsgerichtete Naturschutzvereine an der Arbeit sind.
Mehr Infos zur Arbeit des NVR unter www.nv-rheinfelden.ch
"Bildung kann nicht nur durch Schulen vermittelt werden...wie heisst es so schön: es braucht ein ganzes Dorf für die Erziehung und Bildung eines Kindes. Zahlreich bereits umgesetzte Bildungslandschaften im In- und Ausland belegen: Mit Bildungslandschaften kann für Chancen- und Bildungsgleichheit sehr viel mehr und nachhaltig getan werden, als nur auf frühe Förderung und unser Schulsystem abzustützen. Gerade Corona hat es gezeigt: auch im Bereich früher Gesundheitsbildung haben wir Bedarf. Bildungslandschaften entstehen durch Engagement von Schlüsselpersonen in Quartieren und Gemeinden und binden alle mit ein, die etwas zur Bildung der Bevölkerung beitragen können: nachhaltige Bildung in den Bereichen Musik, Kunst, Natur und Naturschutz, Kultur, Energieversorgung, Handwerkliches, Beruf etc. sind hier möglich. Idealerweise findet man für jeden dieser Bereiche eine oder mehrere "Bildungsstätten". (Béa Bieber)
Fotos Albi Wuhrmann
Nachdem ein Storchenpaar schon mehrere vergebliche Anläufe gemacht hatte, in der Rheinlust einen Horst aufzubauen, ist ihm der NVR nun zu zu Hilfe gekommen. Der von Werner Looser gebaute künstliche Horst wurde letzten Freitag mit freundlicher Hilfe der Feuerwehr auf das Dach gehisst.
Wir hoffen, dass er bald bewohnt sein wird.
Foto Albi Wuhrmann - Mehr Bilder in der Galerie
Die kalte Jahreszeit wurde genutzt, um beim Wäberhölzliweiher einige Retuschen anzubringen: Knöterich wurde entfernt und als länger wirksame Bekämpfungsmassnahme der entsprechende Bereich mit einer schwarzen Plane abgedeckt. Der Maschendrahtzaun wurde entfernt, damit das Gewässer auch für grössere Waldbewohner als Wasserstelle nutzbar wird. Kleinstrukturen aus Stein und Holzmaterial sowie zwei Benjeshecken wurden angelegt. Dank der Entnahme einiger Bäume kann mehr Licht einfallen, so dass der ganze Bereich optisch und ökologisch aufgewertet wird.
WIKIPEDIA: Benjeshecken oder Totholzhecken sind Hecken, die durch linienhafte, lockere Ablagerungen von hauptsächlich dünnerem Gehölzschnitt, wie Ästen und Zweigen, durch Samenanflug oder Initialpflanzungen entstehen. Hermann Benjes beschrieb dieses Vorgehen Ende der 1980er Jahre. Benjeshecken bieten Vögeln und anderen Tieren Schutz und Nahrung, so dass diese mit ihrem Kot oder ihren Nahrungsdepots das Aussamen von Gehölzen beschleunigen sollen.
Die Parzelle wurde mit dem Projekt stark aufgewertet und die Natur hat neuen und bald wertvollen Raum gewonnen: Es sind viele unterschiedliche Strukturen und vielseitige Lebensräume entstanden.
Es fehlt noch die Begrünung: Die Ansaat wird im Frühjahr erfolgen.
Das Fenster im Schiefen Eck mit den zwei "Schöpferinnen": Stephanie Schmid Nuoffer und Isabell Neuffer
Noch leicht überschwemmt vom erneuten Hochwasser am 1. Dezember.
Ein Graureiher hat das neue Feuchtgbiet auch schon entdeckt
Ein Damm ist entstanden, davor eine Mauer aus alten grossen Steinen als Trennelement , ein Teich ist schon ausgehoben und die Dichtungs-Folie eingelegt.
Video: B. Bieber
Der Baustart ist vollzogen.Die Rodung geht schnell vorwärts. Gestern hat der Forst den Waldrand ausgelichtet.
Das Grundstück wirkt nun viel grösser.
Tausend Dank an Alle, die das Projekt in Schwung gebracht haben.
Bilder. A. Wuhrmann
Kurz vor dem definitiven Abschluss der Bauarbeiten haben zwei in kurzem Abstand erfolgte Hochwasser-Ereignisse (max: 3.6 m3/Sekunde, langjähriger Durchschnitt: 0.46 m3/Sekunde) - die stärksten in diesem Jahr - den Beweis erbracht, dass die Überlaufzonen wie geplant anspringen und die vorgesehenen Auen-Flächen temporär überschwemmt werden.
Unkenwannen wurden geputzt, das Reptilienbiotop beim Drei-König von Grünzeug befreit und nicht zuletzt:
Im Chleigrüt sind zwei Hecken gepflanzt worden.
Mehr dazu unter: Vergangene Aktivitäten.
Im untersten Bach-Abschnitt (oberhalb der Messstelle) sind schon grosse Fortschritte sichtbar. Man sieht den Bach recht gut vom Veloweg parallel zur Magdenerstrasse.
Und auch im Umfeld der noch zu erstellenden Brücke ist Einiges im Tun.
Viel ist gelaufen am Magdenerbach trotz Ferienzeit. Auch das Wasser läuft streckenweise, vor allem im Bereich des Naturschutzgebietes bereits durch den vollständig neu gebauten "künstlichen Wildbach". Zudem sind zwei neue Weiher entstanden.
Teile des alten Bachs sind bereits verschwunden.
Noch besser: Hingehen und vor Ort selber schauen.
Es ist absolut faszinierend, was da gerade abgeht!
Am Abend (nach 18 Uhr) und an den Wochenenden kann man problemlos auf die Baustellen gehen.
Projekt „Auenlandschaft Magdenerbach“
Informationsanlass für die Mitglieder des NV Rheinfelden und des NV Magden
Liebe Mitglieder NVR und NVM,
Gerne laden wir Euch ein zum zweiten Anlass unserer Reihe «Auenlandschaft Magdenerbach».
Der erste Anlass am 22.4.2023 zum Projektauftakt war gut besucht. Deshalb freuen wir uns, die Anlassreihe fortsetzen zu können. Wir bieten Euch damit Informationen aus erster Hand und eine nahe Begleitung der Projektentwicklung.
Programm:
Besammlung: Samstag, 1.Juli 2023 , 14.00h beim Gerberschwelli, dem Bachbrüggli bei der Panzersperre.
Dauer: ca. 1 ½ Stunden. Im Anschluss an den Informationsteil offerieren wir Euch einen Zvieri beim Bunkerverein Magden
Es erwarten Euch folgende spannende Themenreferate
Rolf Gall, Projektleiter , Kanton Aargau: Baustellenführung und Erläuterungen über den Projektfortschritt
Gaby Gerber: Die Bedeutung des Auenprojektes Aengi für die Brauerei Feldschlösschen
Michi Schaub: Förderung der Zielarten im Bereich der Vögel
Noah Meier: Förderung der Zielarten im Bereich der Amphibien, Reptilien und Insekten
Anmeldung bitte per Email bis Donnerstag, 29.6.2023 an:
Markus Thüer, NVR: markus@thueer.ch oder
Steve Skillman, NVM: steve@skillman.ch
Bitte merkt Euch das Datum des dritten Anlasses vor: Samstag, 21. Oktober 2023 um 14h.
Wir freuen uns auf Euren Besuch!
NVR Natur- und Vogelschutz Rheinfelden NVM Naturschutzverein Magden
Der Vorstand Der Vorstand
Wie schon letztes Jahr haben Louise und Deon Bredenhann einen spannenden Bericht geschrieben über ihre diesjährigen Erfahrungen (bei sehr ungünstigen Wetterverhältnissen) mit der Stunde der Gartenvögel.
Die Uferschwalben sind zurück! Heute konnten rund 50 Ex. am Himmel über der Wand gezählt werden.
Die Wand macht einen sehr guten, stabilen Eindruck. Es scheint, dass sie vor allem im unteren Bereich steiler abgestochen wurde als letztes Jahr. Sie enthält derzeit rund 20 Löcher oder angefangene Brutröhren. Letztes Jahr waren es am Ende Brutsaison über 200 Löcher.
Prädatorenspuren waren keine zu sehen.
Es wird spannend sein zu beobachten, wie sich die Population entwickelt und ob die Schwalben wieder Besuch von Prädatoren erhalten.
Ein kleiner Trupp Unverwegener hat am Morgen nach der GV am östlichen Waldrand im Chleigrüt fünf Unkenwannen eingegraben, damit nach der Endplanierung des Gebietes doch noch ein paar wenige Feuchtstellen für Amphibien übrigbleiben, besonders natürlich für die Unken, welche es dort im Moment noch gibt.
Mehr Bilder dazu in der Galerie
mehr dazu unter "Vergangene Aktivitäten" und in der Bilder-Galerie
... war ein voller Erfolg, äusserst informativ und auch unterhaltsam. Zum Erfolg haben sicher auch das schöne Wetter und vielleicht auch Chlöpfer & Brot noch beigetragen.
Bild: Christian M. Müller , mehr davon in der Bilder-Galerie
Werner Looser und Stephan Kaiser haben mit verdankenswerter Unterstützung der Feuerwehr Rheinfelden die bestehenden, aber bisher leider nicht benützten Plattformen in der Neumatt optimiert: vergrössert und mit grösserem Abstand über den alten Bohrtürmen montiert.
Mehr Fotos dazu in der Bilder-Galerie.
Fotos: Albi Wuhrmann, Stephan Kaiser
Bild: Christian M. Müller. - mehr Fotos in der Bildergalerie
Die 2022 neu gegründete, grenzüberschreitende Jugendorganisation JUNA Regio Rheinfelden hat ihr erstes Jahr erfolgreich abgeschlossen. Hier wird darüber berichtet, und gleich auch, wie´s weitergeht im neuen Jahr
Unter dem Motto: "Biodiversität im hochbeanspruchten Raum" hat der Vorstand, zusammen mit einigen Mitgliedern, die für spezielle Themen verantwortlich sind, im schiefen Eck einen intensiven Gedankenaustausch gepflegt über die Schwerpunkte der Arbeit in den nächsten Jahren.
Fotos vom 29.1.2023, MT